Die Gesundheitsgemeinschaft
Leidenschaft für ein besseres Leben
Die Patientenverfügung: Verfügt. Verlegt. Vergessen. Die digitale #Gesundheitsgemeinschaft hilft.

Die Patientenverfügung:
Verfügt, verlegt, vergessen.

Menschen wollen mitbestimmen, was mit ihnen passiert, wenn sie selbst nicht mehr entscheiden können. Mit einer Patientenverfügung gelingt das – aber nur dann, wenn sie im entscheidenden Augenblick auch zugänglich ist.

Patientenverfügungen sind ein wichtiges Mittel zur Umsetzung von Patientenrechten am Lebensende, in Situationen, in denen der Betreffende selbst nicht mehr in der Lage ist, Einwilligungen zu erteilen oder zu verweigern. Vor allem ältere und schwer kranke Menschen machen davon Gebrauch. Schätzungen zufolge hat jeder zweite ältere Mensch in Deutschland eine Patientenverfügung verfasst, Tendenz steigend.

Trotz des klaren gesetzlichen Rahmens ist es in der Praxis mit den Patientenverfügungen aber so eine Sache: Sie werden oft sehr sorgfältig erstellt, aber es sind keine Dokumente, die man im Alltag mit sich herumträgt. Meist landen sie zuhause in einer Schublade, einem Ordner oder einer Mappe. Oft wissen die engen Angehörigen, wo das Dokument liegt und holen es heraus, wenn es gebraucht wird.  

Was hilft eine Verfügung, die nicht verfügbar ist?

Häufig reicht das, aber manchmal auch nicht. Wenn es um Schmerztherapie oder um künstliche Ernährung auf Intensivstationen geht, dann handelt es sich um Entscheidungen, die nicht extrem eilig sind. Anders sieht es zum Beispiel beim Thema Wiederbelebung aus. Wenn eine Patientenverfügung eine Wiederbelebung ausschließt, muss der Notarzt sich daran halten. Ist die Verfügung aber nicht zur Hand und kein Angehöriger greifbar, der den Inhalt kennt, dann wird der Arzt im Zweifel reanimieren, um sich nicht unterlassener Hilfeleistung schuldig zu machen.

Viel hilfreicher wäre es, wenn es einen Ort gäbe, an dem alle an der Versorgung beteiligten Ärzte einfach nachschauen können – auch im Notfall und auch dann, wenn kein Angehöriger erreichbar ist, der Bescheid weiß oder die Schublade des Schreibtischs im Wohnzimmer öffnen kann. So etwas gibt es bereits: In London beispielsweise hat The Royal Marsden NHS Foundation Trust mit Coordinate My Care einen Dienst eingerichtet, der die Möglichkeit bietet, Patientenverfügungen digital zugänglich zu machen – zu jeder Zeit und an jedem Ort. So etwas sollte auch in Deutschland möglich sein. Im Rahmen einer digitalen Gesundheitsgemeinschaft können Patientenverfügungen sicher aufbewahrt werden und sind trotzdem jederzeit greifbar. Damit Ihre Patientenverfügung kein Papiertiger bleibt.

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Die Patientenreise: Diagnose Darmkrebs. Besser informiert dank digitaler Gesundheitsgemeinschaft.
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